Inklusion leben: Ein Gespräch über Vielfalt und Barrierefreiheit am Arbeitsplatz

Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges Thema, das in der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch was bedeutet Inklusion konkret und welche Schritte können Unternehmen ergreifen, um eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern?


In einem Gespräch zwischen Annika, Marketing Managerin und Lena, Director Quality, Safety, Security, Sustainability & Project Management, beleuchten die beiden zentrale Fragen rund um das Thema. Lena gibt wertvolle Einblicke, wie Arbeitgeber Inklusion aktiv umsetzen und dabei sowohl gesellschaftlich als auch unternehmerisch profitieren können.


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Annika: 
Hallo Lena, schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Heute sprechen wir über ein wichtiges Thema: die Bedeutung der Inklusion von Menschen mit Behinderung im Arbeitsumfeld. Lass uns gleich starten – was bedeutet Inklusion in diesem Kontext für dich?


Lena:
Hallo Annika, vielen Dank für die Einladung! Für mich bedeutet Inklusion, dass jede*r – unabhängig von Behinderungen oder Einschränkungen – die gleichen Chancen hat, beruflich erfolgreich zu sein und sich einzubringen. Es geht darum, Barrieren zu erkennen und abzubauen, sodass alle ihre Fähigkeiten bestmöglich entfalten können.


Annika:
Das ist ein sehr umfassender Ansatz. Warum ist es aus deiner Sicht so wichtig, dass Arbeitgeber das Thema Inklusion aktiv vorantreiben?


Lena:
Da gibt es mehrere Gründe. Zum einen haben Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung. Menschen mit Behinderung sind ein integraler Teil unserer Gesellschaft und sollten auch in der Arbeitswelt selbstverständlich vertreten sein. Zum anderen profitieren Unternehmen auch direkt davon: Vielfältige Teams bringen unterschiedliche Perspektiven ein, was Kreativität und Problemlösungsfähigkeit steigert. Außerdem führt ein inklusives Arbeitsklima oft zu höherer Mitarbeitendenzufriedenheit und stärkt das Arbeitgeberimage.


Annika:
Das leuchtet ein. Welche Maßnahmen können Unternehmen konkret umsetzen, um Inklusion zu fördern?


Lena:
Es gibt viele Ansätze. Zunächst sollten physische Barrieren beseitigt werden – wie beispielsweise unzugängliche Arbeitsplätze oder fehlende barrierefreie Infrastruktur. Genauso wichtig ist es, soziale Barrieren zu überwinden, etwa durch Sensibilisierungsmaßnahmen, die Vorurteile abbauen. Individuell angepasste Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeitmodelle und der Einsatz technischer Hilfsmittel können ebenfalls dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung ihr volles Potenzial ausschöpfen können.


Annika:
Wie nehmen Mitarbeitende das Thema Inklusion auf? Gibt es Herausforderungen?


Lena:
Ja, die gibt es. Manche Menschen sind unsicher, wie sie mit dem Thema umgehen sollen oder haben Berührungsängste. Deswegen ist es wichtig, offen darüber zu sprechen und durch Schulungen und Workshops Verständnis zu fördern. Es sollte deutlich werden, dass Inklusion kein „Bonus“ ist, sondern ein Grundpfeiler einer modernen Unternehmenskultur. Herausforderungen lassen sich durch offene Kommunikation und gemeinsames Lernen oft gut bewältigen.


Annika:
Welche Ansätze findest du besonders hilfreich, um ein Klima der Offenheit und Akzeptanz zu schaffen?


Lena:
Workshops zur Sensibilisierung sind ein sehr guter Startpunkt. Auch Programme, bei denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten, wie Mentoring oder Teambuilding-Maßnahmen, können Berührungsängste abbauen. Ebenso wichtig ist die Sichtbarkeit: Wenn Inklusion im Alltag sichtbar gelebt wird – durch Erfolge oder positive Geschichten aus dem Team –, wird das Thema normalisiert.


Annika:
Sichtbarkeit ist tatsächlich ein wichtiger Punkt. Wenn du einen Wunsch frei hättest, wie sollte die Zukunft in Bezug auf Inklusion aussehen?


Lena:
Ich wünsche mir, dass Inklusion irgendwann selbstverständlich ist – ein Thema, über das wir nicht mehr gesondert sprechen müssen, weil es einfach gelebte Realität ist. Dazu gehört, dass Arbeitsstrukturen niemanden ausschließen und Menschen mit Behinderung selbstverständlich Teil von Teams sind, in denen sie ihre Stärken einbringen können.


Annika:
Das ist ein wunderbarer Wunsch, dem ich mich nur anschließen kann. Vielen Dank für das Gespräch und deine wertvollen Impulse, Lena!


Lena:
Danke dir, Annika! Es freut mich, dass wir dieses Thema gemeinsam voranbringen.


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Gemeinsam die Arbeitswelt inklusiver gestalten

Mit diesen Ansätzen können Unternehmen einen wichtigen Beitrag zu mehr Inklusion leisten – für eine vielfältigere und gerechtere Arbeitswelt.

 

Interview

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